Genossenfilz 

„Herr Sengera, wie ist es zu dem Vorsteuerverlust von 1,7 Milliarden Euro bei Ihrer WestLB gekommen?“
„Ich habe mit Andreas Seibert gepokert, da ging das schöne Geld drauf.“
„Um was haben Sie denn gespielt?“
„Um die flotte Robin Saunders natürlich. Da lohnte es sich schon mal, ein Blatt so richtig auszureizen.“
„Aber das Geld gehört doch dem Bürger.“
„Ja, deshalb ist auch ein solches Spiel unter Genossen besonders schön und beliebt.“
„Aber die Prüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat festgestellt, daß sich der Einsatz nicht lohnte.“
„Ach, was die immer zu beanstanden haben. Die haben noch nie um so eine Dame gespielt.“
„Die Bafin hat zudem festgestellt, Sie hätten höchstens Schwarzer Peter spielen dürfen. Für ein Pokerspiel seien Sie nicht geeignet.“
„Die haben wirklich keine Ahnung. Das Geld ging zwar bei dem Spiel drauf, ist aber doch nicht weg.“
„Wo ist es denn?“
„Natürlich bei der süßen Robin, die kauft jetzt den Bereich Spezialfinanzierungen.“
 

copyright; ach-satire.de 23.06.03

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