Gerhards Trick

„Herr Riesenschnauzer, ein solches Vorgehen ist brandgefährlich. Ein Vorziehen der Steuerreform ist nur denkbar, wenn auch eine sichere Finanzierung steht. Und die sehe ich nicht, woher soll sie kommen?“
„Frau Maus, erst muß natürlich die Wurstagenda und ein radikaler Subventionsabbau beim Käse kommen. Außerdem ist ein verfassungskonformes Gesamtkonzept und eine Einigung mit den Doggen notwendig. Wenn wir bei den Subventionen eine Einigung erzielen, besonders bei den Hundehütten, um so größer sind die Chancen, daß wir die Steuerreformstufe vorziehen. Ich will nun Ordnung in die Debatte bringen.“
„Herr Riesenschnauzer, so geht das nicht, wenn wir die Steuerreform jetzt vorziehen, gewinnen nur die großen Hunde.“
„Herr Bello, das ist auch meine Meinung, da kann ich ja nur mit den Ohren wackeln. Das ist nur die Fortsetzung des Zickzackkurses - erst wird lang dementiert, dann doch gemacht.“
„Genau, diese Politik führt nur zu einer weiteren Verunsicherung aller Tiere. Damit gehen die positiven Effekte für das Wachstum selbst der kleinsten Wurst total verloren.“
„Sag ich doch, das ist eine Geisterdebatte.“
„Ja, Sie haben recht, ich verstehe diesen Vorstoß auch nicht. Ich halte das nicht für zu Ende gedacht. Die Überlegungen des Riesenschnauzers sind ein Sturm im Wasserglas. Allein bei den Knochen haben wir im nächsten Jahr bereits ein strukturelles Defizit von 15 Milliarden Euro und andere Unwägbarkeiten zu bewältigen.“
„Frau Maus, fürchten Sie denn nicht, mit dieser Reaktion zu heftig gegen das Schienbein des Oberschnauzers zu treten?“
„Das ist mir egal, der fragt mich auch nicht.“

„Frank, wie habe ich das gedeichselt? Ist das nicht schön?!“
„Wunderbar, Gerhard, die große Koalition ist perfekt.“
 

copyright: ach-satire.de 14.06.03

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